Liebe Daniela,
dein WhatsApp-Status kam für mich wie ein Schlag. Auf einmal ist nichts mehr, wie es vorher war und eine Wut kommt in den Bauch, die unbeschreiblich ist. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, sein eigenes Kind abgeben zu müssen. Ob es wohl einen noch tieferen Schmerz geben kann? Es fühlt sich so hilflos und ungerecht an. Und niemand kann dagegen etwas tun. Ich wünschte, dir mit schweigender Anwesenheit mein Mitgefühl ausdrücken zu können...
In Psalm 22 finde ich Ausdruck dieser Wut und lese ihn für dich im Wissen, dass darauf Psalm 23 folgt, der jetzt noch so unnahbar erscheint.
Sicher gibt es nichts auf dieser Welt, dass dir jetzt gerade Hoffnung und Halt geben kann. Und schon gar nichts, an dem du dich erfreuen möchtest. Ich weine mit dir, weil ich hörte, wie liebevoll du von Sebastian gesprochen hast und weil du mir erzählt hast, welche Verluste du in naher Vergangenheit bereits beklagen musstest.
Gern möchte ich dir zusprechen, dass dich GOTTES Liebe fest umarmt und sein Frieden dich umfängt, der größer ist als alle Vernunft. Der HERR sei mit dir.
In fassungsloser Stille dein Kollege mattHias.