Das Leben ist wie ein Wasserfall
im Quell beginnt das leise Leben,
ein Tropfen tanzt im Morgenlicht,
durch Täler, Träume, wildes Streben –
bis seine Kraft im Sturz zerbricht.
Er rauscht durch Zeit, durch Fels und Fragen,
reißt mit sich, was zu bleiben scheint,
und selbst im Fall, in dunklen Tagen
spiegelt sich Licht – Erinnerung weint.
Doch nie fließt Wasser zweimal gleich,
verweht ist’s, was einst war und klang.
Vergänglich ist das Stromreich,
doch jeder Tropfen macht uns bang –
und trägt in sich ein stilles Lied
von dem, was war – und niemals schied