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ord.Univ.Prof. Dr.phil. Michael Schmolkegestorben am 6. Oktober 2023

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„Death is nothing at all. I have only slipped away into the next room. I am I and you are you. Whatever we were to each other, that we still are.“
Lieber Michael,
diese Worte von Henry Scott Holland lassen mich ein paar Erinnerungen niederschreiben, was Du für mich warst und bist. Leider war ich bei der Verabschiedung in der Kollegienkirche am 27. Oktober erneut im Ausland. Unsere Verbindungen gehen bis in die frühen 1970er Jahre zurück. Etwa, als Du 1971 nach dem Ableben von Günter Kieslich ihm an das damalige Institut für Publizistik- und Kommunikationstheorie gefolgt bist. Oder, als Du 1978 die Einladung des damaligen Salzburger Landeshauptmannes, Wilfried Haslauer, angenommen hast, eine Beratungsgruppe Regionalrundfunk zu übernehmen, obwohl Dich das Dekanat der damaligen Geisteswissenschaftlichen Fakultät 1979 bis 1981 reichlich ausgelastet hat. Damals als Generalsekretärin der „Salzburg-Kommissionen“, die ich 1982 beendet habe, waren unsere Gespräche spannend und inspirierend. Hab Dank für Deine Unterstützung, als ich nach der Habilitation 1985 für drei Jahre die Planung unseres Hauses Gesellschaftswissenschaften am Rudolfskai übernommen habe. Auf Deinen wissenschaftlichen Rat durfte ich zurückgreifen, als ich für das Außenministerium 1991 bis 1997 als Konsulin nach Berlin übersiedelt bin. Zählten doch die Medien, neben Kultur und Wissenschaft, zu meinem Aufgabenbereich im Osten des vereinigten Deutschlands.
Während all dieser Jahre und nach meiner Rückkehr an die Universität durfte ich Deine Fairness, Offenheit und Deinen Humor miterleben und Dir für Deine Freundschaft danken. Für Deine Familie, für alle, die Du begleitet hast, und für mich gilt die tröstende Gewissheit, dass der Faden nicht durchschnitten ist: „Why should I be out of mind, because I am out of sight? I am waiting for you, for an interval, somewhere very near, just around the corner. All is well.“